Dampfbad und Erkältung?
Bei Husten inhaliert man am besten eine Essenz über einer Schüssel mit heißem Wasser, das tut gut und hilft.
Doch hilft das Dampfbad wirklich?
Das Einatmen von ätherischen Dämpfen kann bei Erwachsenen mit Infekten der oberen Atemwege (z.B. Nase und Nebenhöhlen) sehr wohltuend sein. Denn das Inhalieren mit heißem Wasserdampf löst hartnäckige Krusten und sorgt für eine Befeuchtung der Schleimhäute.
Hilft das Dampfbad gegen Bronchitis & Co.?
Leidet man unter Husten oder Bronchitis wird das Dampfbad keine Linderung bringen. Denn der Infekt sitzt in den feinen Verästelungen der Lunge, in den sogenannten „unteren Atemwegen“. Die Wassertröpfchen eines Dampfbades sind zu groß und finden sich eher als Niederschlag auf dem Gesicht wieder. Eine Heilung der unteren Atemwege durch Dampfbäder ist demnach wissenschaftlich nicht bewiesen. Um die Entzündung zu erreichen benötigt man ein gutes Inhalationsgerät, dass sehr feine Aerosoltröpfchen produziert und dadurch den Wirkstoff in die Lunge transportiert.
Für Kinder nicht zu empfehlen
Eltern sollten immer an die Sicherheit Ihres Kindes denken, denn „bei dieser Art zu inhalieren kommt es immer wieder zu Verbrühungen“, sagt Dr. Claudia Metscher, Kinder-Pneumologin aus München**. Für Kinder ist diese Methode daher nicht zu empfehlen. Zudem können (Inhalations-) Tropfen auf Basis ätherischer Öle zu Atemwegsreizungen bis zum Bronchospasmus führen.*