Lungenentzündung
Bei einer Lungenentzündung (Pneumonie) handelt es sich um eine akute oder chronisch verlaufende Entzündung der Lungenbläschen und/oder des dazwischen liegenden Lungengewebes. Allein in Deutschland erkranken jährlich schätzungsweise 500.000 Personen. Dabei sollte eine Lungenentzündung nicht unterschätzt werden, denn noch immer sterben ca. 35.000 Infizierte pro Jahr. Zur Risikogruppe gehören Säuglinge, Kleinkinder, ältere Patienten über 60 Jahren und Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen.
Ursache einer Pneumonie ist meist eine Infektion mit Bakterien, seltener mit Viren oder Pilzen. Das gefährliche dieser Krankheit ist, dass die für den Gasaustausch wichtigen Hohlräume durch eitriges Material und Wassereinlagerungen im Gewebe verdichtet werden und so nicht mehr für den Austausch der Atemgase zur Verfügung stehen.
Symptome einer Lungenentzündung
Typische Symptome einer Pneumonie sind Fieber, Schüttelfrost und Atembeschwerden. Die bakterielle Lungenentzündung beginnt meist rasch mit ausgeprägten Krankheitszeichen und das Fieber kann leicht bis auf 40°C steigen. Durch die verringerte Sauerstoffaufnahme erhöht sich der Pulsschlag, da der Körper versucht diese durch eine höhere Atemfrequenz auszugleichen. Die Patienten fühlen sich dadurch oft schwach und müde. Weitere typische Symptome sind Husten, zum Teil mit rostbraunem Auswurf. Bei einer Beteiligung des Brustfelles können Schmerzen beim Atmen auftreten.
In der Regel wird eine Pneumonie mit einem Antibiotikum oder Penicillin behandelt. In jedem Fall sollten sich die Patienten körperlich schonen und viel trinken.
Die Inhalation von schleimlösenden Medikamenten und eine regelmäßige Klopfmassage können die Beschwerden ebenfalls lindern.